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Die Evolution des Wals–eine Mogelpackung

Eine weitere evolutionäre Ikone kommt zu Fall

von
übersetzt von Markus Blietz

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Museen und Lehrbücher behaupten, dass Fossilien von Walen heutzutage den klarsten Beweis für Evolution liefern – sie schweigen sich hingegen weitgehend aus, wenn es z.B. um die Evolution von Pferden geht, weil diese Behauptung einer genauen Überprüfung nicht mehr standhält.1 Die drei Schlüssel-Fossilien sind Pakicetus, Ambulocetus und Rodhocetus, die angeblich das Bindeglied eines Landlebewesens mit den Walen, den sogenannten Basilosauriern, darstellen.2 Ohne diese drei Fossilien bricht die Argumentation in sich zusammen.

Dr. Carl Werner, Autor des Buchs „Evolution: Das große Experiment“, hat die Aussagen, die über diese Fossilien gemacht werden, überprüft, indem er die Forscher, die die entsprechenden Veröffentlichungen schrieben, befragte; dabei hat er herausgefunden, dass keines dieser Fossilien als Übergangsform zu den Walen betrachtet werden kann. Seine Enthüllungen, die in einem 25-seitigen Anhang seines 2014 erschienenen Buchs veröffentlicht sind, machen der Argumentation zur Evolution des Wals ein Ende. Im Folgenden werden einige wesentliche Punkte exemplarisch herausgegriffen.

Pakicetus

Wir haben bereits auf die überzogenen Argumente im Fall von Pakicetus hingewiesen, bei denen Dr. Philip Gingerich ganz wesentlich beteiligt war.3 Aus einem unvollständigen Schädel-Fossil wurde eine Wal-artige Kreatur gemacht, und als künstlerische Darstellung im Jahr 1983 auf dem Deckblatt des namhaften Journals Science abgebildet. Einige Jahre später wurde der Rest von Pakicetus gefunden, veröffentlicht im Jahr 2001, und es stellte sich heraus, dass er gar nichts mit einem Wal zu tun hatte. Im Gegensatz zu dem, was Dr. Gingerich angenommen hatte, gab es kein Blasloch, keine Flossen (nur Klauen), und keinen Wal-artigen Hals (nur einen Hals typisch für Landsäugetiere). Nichtsdestotrotz fand Dr. Werner heraus, dass das Amerikanische Museum für Naturgeschichte in New York, und das Naturgeschichtliche Museum in London nicht davon Abstand genommen hatten, den falsch rekonstruierten Schädel, der ein Blasloch zeigt, als Indiz für Evolution zu präsentieren.

Dr. Gingerich behauptete in einer National Geographic Dokumentation aus dem Jahr 2009 immer noch, dass Pakicetus als Wal klassifiziert werden sollte, und zwar basierend auf seinem Gehörknochen. Der gefundene Gehörknochen ähnelt jedoch nicht einem Wal, der einen Finger-artigen, S-förmigen Fortsatz hat, sondern er hat die Form eines Plättchens, ganz so wie bei den Fossilien von Landlebewesen der Gattung Artiodactyla (Paarhufer, Anm. d. Übersetzers).

Ambulocetus
Figure 1. Eine Zeichnung eines Ambulocetus im Smithsonian Museum, die ein künstliches Blasloch und kleine Ohren zeigt. Für keines dieser beiden Wal-artigen Merkmale gibt es Hinweise im Fossilienbericht. Das Foto stammt aus der 3. Ausgabe von Evolution: The Grand Experiment, ©Dr. Carl Werner, 2014.

Ambulocetus

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Vergleich der Backenknochen eines Wals (ein Delfin, der zu der Familie der Wale gehört), von Ambulocetus, und von einem Pferd. Dr. Thewissen behauptete, dass der Backenknochen von Ambulocetus dünn und Wal-artig sei, aber das ist überhaupt nicht der Fall. Diese aufschlussreiche Tatsache ist dem Anhang des Buchs Evolution: Das große Experiment (dritte Ausgabe 2014) entnommen. (Zum Vergrößern anklicken)
Dank an Dr. Carl Werner

Der „gehende Wal“ wird als Übergangsform zwischen Pakicetus und Rodhocetus dargestellt. Dr. Hans Thewissen, ehemaliger Student von Gingerich, behauptete, dass es acht charakteristische Merkmale gäbe, die zeigen würden, dass Ambulocetus ein Wal-Vorfahre gewesen sei. Wir haben auch über Ambulocetus berichtet,4 und Dr. Werner hat in einem Video aufgezeichnet, wie Dr. Thewissen zugab, dass ein „Schlüssel“-Indiz für den angeblichen Wal-Vorfahren – nämlich der S-förmige Fortsatz des Gehörknochen-Apparates – tatsächlich gar nichts mit dem Gehörknochen eines Wals zu tun hat. Auch das Jochbein, von dem Thewissen behauptete, es sei dünn wie das Jochbein eines Wals, ist in der Tat überhaupt nicht dünn; so hat z.B. ein Pferd ein wesentlich dünneres Jochbein als Ambulocetus (siehe Abbildung).

Darüberhinaus hat das Labor von Dr. Thewissen Modelle des Ambulocetus an verschiedene Museen ausgeliefert, die in der Schnauze des Schädels ein Blasloch zeigen, obwohl es in den Fossilien keinen Hinweis auf ein Blasloch gibt. Dr. Werner sagt „Alle acht Merkmale, die er (Dr. Thewissen, Anm. d. Übersetzers) als typisch für Wale bezeichnete, sind auf erschreckende Art und Weise keine Charakteristika von Walen.“

Rodhocetus

Rodhocetus war angeblich ein im Wasser lebendes Tier, das gerade dabei war, Vorderflossen und horizontal ausgerichtete, Wal-artige Schwanzflossen zu entwickeln – d.h. angeblich auf dem besten Weg, ein Wal zu werden. Als Dr. Werner jedoch gegenüber Dr. Gingerich, dem Paläontologen, der Rodhocetus entdeckt hatte, erwähnte, dass keine Hinweise für einen Schwanz oder Flossen aus dem fossilen Skelett ableitbar wären, gab Dr. Gingerich zu, dass dies der Fall sei. Er gab sogar zu, dass er jetzt davon überzeugt sei, dass die Kreatur keine dieser beiden typischen Wal-artigen Merkmale aufweise. Wir haben dazu bereits einige Informationen in unserem Creation Journal aus dem Jahr 2011 mitgeteilt.5 Und trotzdem werden der Schwanz und die Vorderflossen noch in vielen Veröffentlichungen abgebildet, und ich vermute, dass dies – wie bei den Embryonal-Darstellungen von Haeckel6 – für viele Jahre auch so bleiben wird.

Ohne all diese vermuteten Übergangs-Kreaturen bricht die ganze Argumentation zur Evolution der Wale in sich zusammen. Eine weitere evolutionäre Ikone kommt zu Fall!

Dr. Philip Gingerich, Entdecker des Rodhocetus, gibt zu, dass die Schwanzflosse und die seitlichen Flossen, die in den Rekonstruktionen der Museen gezeigt werden, nicht korrekt sind, und dass weitere Entdeckungen von Fossilien zeigen, dass Rodhocetus diese Merkmale nicht hatte.

Die „Wal-Artigkeit“ von Ambulocetus gründet sich weitgehend auf der Behauptung, dass der Gehörknochen, den man als Paukenbein bezeichnet, aussieht wie bei einem Wal. Dr. Hans Thewissen gibt zu, dass diese Behauptung fragwürdig ist.

Dr. Hans Thewissen gibt zu, dass bei den Fossilien von Ambulocetus der Teil des Schädels fehlt, der das Blasloch haben könnte, und das, obwohl die Museen Ambulocetus mit einem Blasloch zeigen. Mit anderen Worten, das Blasloch ist imaginär.

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Dr Werner liefert noch viel mehr Details in einem größeren Anhang zur dritten Auflage seines informativen und wunderbar illustrierten Buchs Evolution: the Grand Experiment. Die zugehörige DVD präsentiert viele dieser explosiven Eingeständnisse der jeweiligen Paläontologen.

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Weitere Literatur

Literaturnachweise und Anmerkungen

  1. Sarfati, J., The non-evolution of the horse, Creation 21(3):28–31, 1999; creation.com/horse. Zurück zum Text.
  2. Um es mit den Worten der evolutionistischen Wirbeltier-Paläontologin Barbara Stahl zu sagen, ein Basilosaurus „konnte unmöglich der Vorfahre der modernen Wale gewesen sein.“ Stahl, B.J., Vertebrate History: Problems in Evolution,p. 489, McGraw-Hill, New York, 1974. Zurück zum Text.
  3. Williams, A. and Sarfati, J., Not at all like a whale, Creation 27(2):20–22, 2005; creation.com/pakicetus. Zurück zum Text.
  4. Batten, D., A whale of a tale (last updated May 2012); creation.com/ambulo. Zurück zum Text.
  5. Batten, D., Rodhocetus and other stories of whale evolution, Creation 33(3):54–55, 2011; creation.com/rodhocetus. Zurück zum Text.
  6. Van Niekerk, E., Ernst Haeckel, fraud is proven, Journal of Creation 25(3):89–95, 2011; creation.com/haeckel-fraud. Zurück zum Text.