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DNS: Eine phantastische Botschaft oder doch nur größtenteils Schrott?

von
übersetzt von Markus Blietz

Das Jahr 2003 ist der 50-zigste Jahrestag der Entdeckung der Doppel-Helix-Struktur der DNS. Seine Entdecker, James Watson, Francis Crick, und Maurice Wilkins, erhielten dafür im Jahr 1962 den Nobelpreis für Physiologie und Medizin.

Das erstaunliche Design und die Komplexität lebender Materie ist ein starkes Indiz für die Existenz eines Schöpfers. Wir wissen aus der Bibel, dass Gott nach Vollendung der Schöpfung am sechsten Tag von seiner schöpferischen Tätigkeit ruhte (1. Mose 2,2–3), und dass er seitdem seine Schöpfung aufrecht erhält (Kolosser 1,16–17, Hebräer 1,3). Die Frage ist daher, wie komplexe, lebende Geschöpfe heute entstehen könnten?

Die Informationstechnologie Gottes

Ein wesentlicher Aspekt für den Fortbestand der Schöpfung ist, dass Gott die „Baupläne“ aller lebenden Organismen in den berühmten DNS Doppel-Helix-Strang hineinprogrammierte.1 Dieser Bauplan hat einen enormen Informationsgehalt, und wird von einer Generation zur nächsten überliefert. Auf diese Weise pflanzen sich lebende Kreaturen „nach ihre Art“ fort („nach ihrer Art“ wird im 1. Buch Mose, Kapitel 1, insgesamt 10-mal erwähnt!). Der führende Atheist und Vertreter der Evolutionstheorie, Richard Dawkins, gibt zu:

„Eine einzelne menschliche Zelle hat genügend Kapazität, um die gesamte Encyclopedia Britannica – alle 30 Bände – drei bis viermal abzuspeichern.“2

Genauso wie die in der Encyclopedia Britannica enthaltene Information von intelligenten Schreibern stammt, ist es vernünftig (und sogar wissenschaftlich) anzunehmen, dass die Information in der lebenden Materie ebenfalls von einem ursprünglichen Schriftsetzer bzw. Sender stammt.3 Es wurde jedenfalls noch nie beobachtet, dass selbst nur ein kleiner Teil der Information, die für Leben notwendig ist, von einer nicht-intelligenten Quelle generiert wurde. 4

Der genetische Code (siehe auch unten „Die Programme des Lebens“) ist nicht das Ergebnis rein chemischer Vorgänge, sondern das Ergebnis einer ausgeklügelten Dekodier-Maschinerie innerhalb des Ribosoms. Bemerkenswerterweise ist diese Dekodier-Maschinerie ihrerseits wieder in der DNS verschlüsselt. Der bekannte Wissenschafts-Philosoph Sir Karl Popper bemerkt dazu:

„Der Code kann nur mit Hilfe von gewissen, bereits übersetzen Teilen des Codes übersetzt werden. Dies führt zu einem verwirrenden Kreislauf; ein echter Teufelskreislauf für jeden Versuch, ein Modell oder eine Theorie für die Entstehung des genetischen Codes zu erstellen.“5,6

Die Einheit des Lebens

Viele Vertreter der Evolutionstheorie behaupten, dass der DNS Code universell sei, und dass dies ein Beweis für einen gemeinsamen Vorfahren wäre. Das ist aber falsch — es gibt nämlich Ausnahmen, darunter einige, die schon seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts bekannt sind. Ein Beispiel ist das Pantoffeltierchen, wo einige der 64 (43 oder 4x4x4) möglichen Codons andere Aminosäuren als sonst üblich bedeuten. Und man findet ständig weitere Beispiele1. Darüber hinaus kodieren einige Organismen ein oder zwei Aminosäuren mehr als die 20 bekannten Haupt-Typen.2 Wenn sich ein Organismus durch Evolution zu einem anderen fortentwickeln, dann aber einen anderen Code benutzen würde, würde alle bereits verschlüsselte Information unleserlich werden. Das wäre nicht anders als im Fall von geschriebenem Text, wo durch Austauschen des Schreibmaschinen-Typenrads die Mitteilungen durcheinander gebracht würden. Das ist ein großes Problem für die Evolution eines Codes in einen anderen.

Noch ein Problem ist, dass wir in unseren Zellen „Energiefabriken” haben, sogenannte Mitochondrien, die ihre ganz eigenen Gene haben. Es stellt sich heraus, dass sie auch einen etwas anderen genetischen Code verwenden.

Es ist richtig, dass der Großteil des Codes universal ist, aber dies kann man am besten mit einem gemeinsamen Designer erklären — einem Schöpfer. Von all den Millionen möglichen genetischen Codes, ist unserer oder ein anderer sehr ähnlicher Code, optimal zur Fehlervermeidung.3 Die von einem Schöpfer bewusst vorgesehenen Ausnahmen vereiteln jedoch jeden Versuch, die Organismen durch Evolution, ausgehend von einem gemeinsamen Vorfahren, zu erklären.

Literaturhinweise und Anmerkungen

  1. The genetic codes, National Institutes of Health, 29 August 2002.
  2. Gewisse Bakterien, Eubacteria und Archaebacteria, kodieren eine 21-te und/oder eine 22-te Aminosäure, Selenocystein und Pyrrolysin—siehe auch Atkins, J.F. and Gesteland, R., The 22nd amino acid, Science 296(5572):1409–1410, 24 May 2002; Kommentare auf Seiten 1459–1462 und 1462–1466.
  3. Knight, J., Top translator, New Scientist 158(2130):15, 18 April 1998. Natürliche Selektion kann diese Optimierung des Codes nicht erklären, da es nicht möglich ist, den ersten funktionierenden Code durch einen „besseren” zu ersetzen, ohne dabei seine Funktionalität zu zerstören.

So ein System muss also voll funktionsfähig sein, bevor es seine Arbeit aufnehmen könnte. Man spricht in diesem Fall von nicht-reduzierbarer Komplexität. Das bedeutet, dass es unmöglich ist, dass ein solches System allein durch natürliche Selektion in vielen kleinen Schritten entstanden ist.

DNS ist bei Weitem der kompakteste Informationsspeicher im ganzen Universum. Selbst der einfachste lebende Organismus hat 482 Protein-kodierende Gene. Das macht insgesamt 580.000 „Buchstaben“7 ,-Menschen haben drei Milliarden „Buchstaben“ in jedem Zellkern (siehe wieder unten „Die Programme des Lebens“ zur Erklärung der DNS „Buchstaben“).

Die Menge an Information, die in einem Stecknadelkopf voll DNS gespeichert werden könnte, entspricht einem Stapel von Taschenbüchern 500-mal so hoch wie der Abstand von der Erde zum Mond, jedes Taschenbuch mit seinem eigenen, speziellen Inhalt.8 Anders ausgedrückt: Während wir denken, dass unsere 2 Terabyte Festplatte fortschrittliche Technologie ist, könnte ein Stecknadelkopf 2 Millionen-mal mehr an Information speichern!

Die „Buchstaben“ der DNS verfügen aufgrund ihrer Struktur noch über eine andere wesentliche Eigenschaft, die es überhaupt erst erlaubt, Information weiter zu übertragen: Der Buchstabe „A“ lässt sich nur mit „T“ paaren, und „C“ nur mit „G“. Dies ist eine Folge der chemischen Struktur der Basen. Jedes Paar ist wie die Sprosse oder Stufe einer Spindeltreppe. Das bedeutet, dass die beiden Stränge der Doppel-Helix voneinander getrennt werden können, und dass neue Stränge gebildet werden können, die eine genaue Kopie der ursprünglichen Information sind. Der neue Strang trägt genau dieselbe Information wie der alte, wobei er aber im Gegensatz zu einer Photokopie eher einem photographischen Negativ ähnelt. Der Kopierprozess ist dabei wesentlich genauer als es ein rein chemischer Vorgang bewerkstelligen könnte – es kommt durchschnittlich nur zu einem Fehler bei 10 Milliarden Kopiervorgängen! Der Grund dafür ist eine Editier-Maschinerie zum Korrekturlesen und zur Fehlerkontrolle, die wiederum in die DNS einprogrammiert ist. Wie konnte aber die Information zum Erstellen der Editier-Maschinerie fehlerfrei übertragen werden, bevor die Maschinerie selbst schon existierte? Bevor jemand auf die Idee kommt, zu argumentieren, dass die notwendige Genauigkeit schrittweise durch natürliche Selektion erreicht wurde, sollte man bedenken, dass ein hohes Maß an Genauigkeit benötigt wird, um eine „Fehler-Katastrophe“, d.h. die Anhäufung von Störungen in Form von übriggebliebenen Proteinen, zu vermeiden. Dies ist ein weiterer Teufelskreislauf bzw. ein weiterer Prozess mit nicht reduzierbarer Komplexität.

Darüber hinaus scheint es sogar so zu sein, dass bereits die spezielle Wahl der Buchstaben A, T, C und G ihren Grund in der Fehler-Minimierung hat. Die Vertreter der Evolutionstheorie gehen üblicherweise davon aus, dass diese Buchstaben rein zufällig bereits in der mutmaßlichen „Ursuppe“ enthalten waren. Die Forschung zeigt uns nun aber, dass es extrem unwahrscheinlich ist, dass der Buchstabe C (Cytosin) in einer solchen „Suppe“ vorhanden war.9 Dónall Mac Dónaill vom Trinity College in Dublin schlägt sogar vor, dass die Buchstabenauswahl mit einem modernen Fehlerprüf-System verglichen werden kann, wie dem ISBN-Code, der bei Büchern, Kreditkarten, Girokonten und Flugtickets verwendet wird. Alternative Codes würden zu einer Fehler-Katastrophe führen.10

Introns

Die DNS wird nicht direkt gelesen, sondern die Zelle erstellt sich zuerst eine Negativ-Kopie in Form des sehr ähnlichen RNS-Moleküls.11 Man nennt diesen Prozess Transkription. In allen Organismen, außer den meisten Bakterien, gibt es aber noch sehr viel mehr zur Transkription zu sagen. Die RNS, die die DNS widerspiegelt, hat nämlich Abschnitte, die Exons genannt werden, in denen Proteine kodiert sind, und andere Abschnitte, in denen keine Proteine kodiert sind, die sogenannten Introns. Die Introns werden aus dem RNS-Strang entfernt und die verbleibenden Exons werden hintereinander gehängt („Splicing“). Das Ergebnis ist der sogenannte mRNS-Strang (messenger RNS). Es ist die mRNS, die dann schließlich dekodiert wird, um das gewünschte Protein herzustellen. Für diesen Vorgang des „Splicing“ ist eine weitere ausgeklügelte Maschinerie mit Namen Spliceosom notwendig. Das Spliceosom wird direkt am Ort des Introns zusammengebaut. Dort nimmt es dann seine Arbeit auf, schneidet das Intron an der richtigen Stelle heraus und fügt die Exons zusammen (siehe auch die Animation This animation of the spliceosome machine). Dieser Vorgang muss an der richtigen Stelle und in der richtigen Reihenfolge ablaufen, weil es, wie wir oben gesehen haben, einen großen Unterschied macht, wenn das Exon nur einen einzigen Buchstaben daneben liegt. Eine nur halbfertige „Splicing“-Maschinerie wäre schädlich für das Gesamtsystem, und die natürliche Selektion würde folglich versuchen, eine solche Maschinerie zu eliminieren. Richard Roberts und Philip Sharp erhielten 1993 den Nobelpreis für Physiologie und Medizin für ihre Entdeckung der Introns im Jahr 1977. In den folgenden Jahren stellte sich heraus, dass das Genom wahrscheinlich zu 97-98% aus Introns und anderen Sequenzen besteht, die keine Proteine kodieren. Und heute (2011) kennen wir sogar den genetischen Code für die „Splicing“-Maschinerie (siehe unten unter „Ähnliche Artikel“).

Schrott-DNS?

Dawkins und andere haben behauptet, dass derjenige Teil der DNS, der keine Proteine kodiert, „Schrott“ bzw. „egoistische“ DNS sei. Kein Designer würde angeblich auf ein so ineffizientes System zurückgreifen, und infolgedessen müsse es durch Evolution entstanden sein, argumentieren sie. Das erinnert an die Behauptung aus dem 19.-ten Jahrhundert, dass es im menschlichen Körper angeblich hunderte von sogenannten „rudimentären Organen“ gäbe,12 vermeintlich nutzlose Überbleibsel unserer evolutionären Geschichte.13 Aufgeklärtere Vertreter der Evolutionstheorie, wie z.B. Scadding, wiesen jedoch bereits darauf hin, dass dieses Argument logisch falsch ist, weil es prinzipiell unmöglich ist zu beweisen, dass ein Organ keine Funktion hat. Denn es könnte ja eine Funktion haben, die wir nur noch nicht kennen. Scadding erinnerte uns auch daran, dass „die Liste der rudimentären Organe kontinuierlich schrumpfte, je mehr sich unser Wissen vergrößerte“.14,15,16

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Während Dawkins oft behauptete, der Glaube an einen Schöpfer sei nur eine Ausflucht, sind in Wahrheit seine eigenen Aussagen zu den „rudimentären Organen“ und der „Schrott“-DNS nichts anderes als ein Vorwand. Derartige Aussagen behinderten die Erforschung der lebensnotwendigen Funktionen „rudimentärer Organe“, und sie tun es heute noch bei der Erforschung der nicht-Protein-kodierenden Teile der DNS.

Selbst wenn es Evolution tatsächlich gäbe, ist die Behauptung, dass Introns nutzlos sind, absurd. Warum sollten komplexere Organismen einen solch ausgeklügelten Mechanismus entwickeln, um den genetischen Code in einzelne Teile zu zerlegen? Die natürliche Selektion würde doch stattdessen Organismen bevorzugen, die keine Ressourcen verschwenden müssen, um ein zu 98% mit Schrott angefülltes Genom abzuarbeiten! Außerdem wurden mittlerweile bereits viele nützliche Anwendungen der sogenannten „Schrott-DNS“ entdeckt, wie z.B. die gesamte Gen-Struktur und die Steuerung der Gene. Einige Kreationisten glauben sogar, dass dieser Teil der DNS eine wesentliche Rolle bei der Diversifikation der „Tierarten“, die sich an Bord der Arche befanden, gespielt hat.17

Einige Teile der nicht-Protein-kodierenden RNS, genannt microRNS (miRNS), scheinen die Produktion von Proteinen zu steuern, die ihrerseits wieder in anderen Genen kodiert sind. Sie sind fast identisch bei Menschen, Mäusen und Zebrafischen. Die vor kurzem durchgeführte Sequenzierung des Maus-Genoms18 überraschte die Forscher und führte zu Schlagzeilen wie „Schrott-DNS enthält wesentliche Informationen.“19 Sie fanden heraus, dass 5% des Genoms praktisch identisch waren, jedoch nur 2% davon Protein-kodierende Gene. Sie zogen daher den Schluss, dass die restlichen 3% ebenfalls identisch sein müssen, und zwar aus einem bestimmten Grund. Die Forscher glauben, dass die 3% eine wesentliche Rolle bei der Steuerung des Verhaltens der Gene spielen, wie zum Beispiel bei der Reihenfolge, in der die Gene aktiviert werden.20

Eine Beschädigung der Introns kann verheerende Folgen haben – zum Beispiel fand man, dass das Löschen von vier „Buchstaben“ in der Mitte des Introns dazu führen kann, dass das Spliceosom nicht mehr an das Intron andocken kann, so dass das Intron im RNS-Strang verbleibt.21 Mutationen in Introns behindern auch den sogenannten Imprinting-Prozess. Das ist ein Prozess, bei dem nur spezielle Gene von der Mutter oder vom Vater die Ausprägung des Genotyps steuern, nicht jedoch beide gleichzeitig. Steuern beide Gene die Ausbildung des Genotyps, führt dies zu einer Reihe von Krankheiten und Krebs.22

Eine andere faszinierende Entdeckung ist, dass die DNS elektrische Signale auf eine Reichweite von 60 „Buchstaben“ (das entspricht der Kodierung von 20 Aminosäuren) begrenzen kann. 60 „Buchstaben“ sind auch eine typische Länge für molekulare Schalter, die benachbarte Gene aktivieren. Theoretisch könnten die elektrischen Signale sich unbegrenzt ausbreiten. Einfache oder doppelte Paarungen zwischen A und T stoppen jedoch die Signale. Das heißt, sie verhalten sich wie Isolatoren oder wie „elektronische Scharniere in einem Schaltkreis“. Obwohl diese speziellen Regionen keine Proteine kodieren, ist es durchaus möglich, dass sie wichtige Gene vor elektrischen Schäden schützen, die von freien Radikalen aus weiter entfernten Regionen der DNS verursacht werden.23

Die Zeiten haben sich geändert. Alexander Hüttenhofer von der Universität von Münster, Deutschland, sagt:

„Vor fünf oder sechs Jahren sagten die Leute, dass wir unsere Zeit verschwenden. Heute betrachtet niemand mehr Wissenschaftler, die nicht-kodierende RNS studieren, als Zeitverschwender.“24

Mehr als nur eine Super-Festplatte

Die DNS ist nicht nur einfach ein beliebiges Speichersystem für den genetischen Code von Proteinen. Mehr und mehr stellt sich heraus, wie kompliziert die DNS in Wahrheit ist.1 So macht es einen großen Unterschied, mit welchem der jeweils drei Buchstaben man zu lesen beginnt. Beispielsweise kann die Sequenz GTTCAACGCTGAA … ausgewertet werden, indem man bei dem ersten Buchstaben beginnt. Das Ergebnis ist GTT CAA CGC TGA A … Fängt man hingegen mit dem zweiten Buchstaben an, erhält man ein völlig anderes Protein: TTC AAC GCT GAA …

Das bedeutet, dass die DNS ein hochkomprimiertes Speichersystem ist. Es erklärt auch den überraschenden Befund des „Human Genom Projects”, dass es nämlich beim Menschen „nur” ungefähr 35.000 verschiedene Gene gibt, aus denen dann über 100.000 verschiedene Proteine hergestellt werden können.

Literaturhinweis

  1. Batten, D., Discoveries that undermine the one gene→one protein idea, Creation 24(4):13, 2002.

Ein Hochleistungs-Betriebssystem?

Dr. John Mattick von der Universität von Queensland in Brisbane, Australien, hat eine Reihe von Veröffentlichungen geschrieben, in denen er argumentiert, dass nicht-kodierende DNS Regionen bzw. die entsprechenden nicht-kodierenden RNS „Negative“, wichtige Komponenten eines komplizierten genetischen Netzwerks sind.25,26 Diese interagieren untereinander, mit der DNS, der mRNS und den Proteinen. Mattick schlägt vor, dass die Introns Knotenpunkte sind, Bindeglieder in einem Netzwerk. Die Introns stellen viele zusätzliche Verbindungen zur Verfügung, und ermöglichen auf diese Weise das, was man in der Computertechnologie als Multi-Tasking und paralleles Prozessieren bezeichnet.

Dieses Netzwerk könnte in lebenden Organismen die Reihenfolge steuern, mit der Gene ein-oder ausgeschaltet werden. Durch diese „Neuverdrahtung“ des Netzwerks könnte eine enorme Vielfalt an vielzelligen Lebensformen erzeugt werden. Im Gegensatz dazu „ähnelten die ersten Computer einfachen Organismen, clever konzipiert, aber nur für eine einzige Aufgabe programmiert.“27 Die ersten Computer waren sehr unflexibel, und um etwas zu ändern, war eine komplette Neuentwicklung des Netzwerks notwendig. Genauso können einzellige Organismen, wie z.B. Bakterien, es sich leisten, unflexibel zu sein, weil sie nicht wie die Mehrzeller so viele unterschiedliche Lebensformen hervorbringen müssen.

Die evolutionistische Interpretation

Mattick schlägt vor, dass durch Evolution irgendwie dieses neue, komplexe System entstand (trotz der offenkundigen nicht-reduzierbaren Komplexität). Mit Hilfe dieses neuen Systems hätten sich dann aus einfachen Organismen viele komplexe Lebensformen durch Evolution entwickeln können. Die gleichen Befunde lassen sich jedoch besser in einem biblischen Rahmen interpretieren. Es ist in der Tat so, dass ein neues, komplexes System in der Lage ist, vielzellige Lebewesen aus einer „einfachen“ Zelle zu entwickeln – aber aus biblischer Sicht handelt es sich dabei einfach um eine befruchtete Eizelle. Dies macht mehr Sinn; die befruchtete Eizelle hat bereits die gesamte Information einprogrammiert, die notwendig ist, um aus einem Embryo eine komplexe Lebensform entstehen zu lassen.

Ein ökonomisches Design ist auch ein Hinweis auf einen einzelnen Konstrukteur. Im Gegensatz dazu hätte die erste „simple“ Zelle, aus der sich dann angeblich die komplexe „Slicing“-Maschinerie entwickelt haben soll, noch gar keine Introns benötigt.

Mattick mag aber zumindest teilweise Recht haben, was die Diversifizierung der Lebensformen angeht. Auch Kreationisten glauben an eine Aufspaltung der Lebensformen – allerdings erst nach der Sintflut. Für diese Auffächerung sind keine neuen Informationen nötig. Einige Kreationisten haben vorgeschlagen, dass bestimmte Teile der nicht-kodierenden DNS eine schnellere Diversifizierung möglich machten.28 Mattick´s Theorie könnte hier noch auf einen weiteren, möglichen Mechanismus hinweisen.

Die Behinderung von Wissenschaft

Ein starker Kritiker von Mattick´s Theorie, Jean-Michel Claverie vom CNRS, dem nationalen Forschungsinstitut in Marseille, Frankreich, sagte etwas sehr Aufschlussreiches:

Der Kreislauf des Lebens

  • Alle lebenden Organismen beinhalten umfangreiche Informationen, nämlich die Baupläne und Funktionsbeschreibungen für ihre komplexen Strukturen und Maschinerien.
  • Diese Informationen werden gespeichert und an die nächste Generation in Form einer Abfolge von „Buchstaben“ auf der DNS weitergegeben; die zu übermittelnden Informationen stecken dabei in der speziellen Anordnung der Buchstaben, nicht den Buchstaben selbst.
  • Die Übermittlung der Informationen erfordert einen Dekodier-und Sende-Apparat, der seinerseits wieder Teil der gespeicherten Informationen ist.
  • Die Wahl des Codes und sogar der Buchstaben ist optimiert.
  • Aus diesem Grund ist das genetische Kodier-System ein Beispiel für nicht-reduzierbare Komplexität.
„Ich halte nicht viel von dieser Theorie. Im Allgemeinen kommt man mit solchen Ideen nicht sehr weit, weil sie das grundlegendste Prinzip der Biologie außer Acht lassen: Nämlich, dass alle Dinge durch das ständige Hinzufügen von sich evolvierenden Untersystemen entstanden sind, und nicht durch ein globales Design. Es ist ohne weiteres möglich, dass ein Intron innerhalb eines speziellen Gens durch Zufall eine regulative Funktion entwickelte. Es ist aber völlig unwahrscheinlich, dass alle Gene spezielle Introns erwarben, um dadurch eine gemeinsame regulative Funktion zu entwickeln.“

Hierzu zwei bemerkenswerte Punkte:

  • Einmal vorausgesetzt, dass das Intron-System einem Hochleistungs-Betriebssystem ähnelt, bestätigt dieses Zitat, dass das Intron-System in der Tat ein nicht-reduzierbar komplexes System ist; denn es hätte nicht in vielen kleinen Schritten durch Evolution entstehen können.
  • Das Zitat verdeutlicht, welche Rolle materialistische Annahmen in der Evolutionstheorie haben. In der Regel ziehen Atheisten wie Richard Dawkins, Evolution als „Beweis“ für ihren Glauben heran. In Wahrheit aber leiten sie Evolution von ihren materialistischen Annahmen ab! So schrieb beispielsweise Richard Lewontin: „ … Wir haben eine vorrangige Verpflichtung, eine Verpflichtung dem Materialismus gegenüber. … Darüber hinaus ist dieser Materialismus absolut, den wir können keinen göttlichen Fuß in der Tür erlauben.“29 Und Scott Todd sagte: „Selbst wenn alle Daten auf einen intelligenten Designer hindeuten, ist eine solche Hypothese wissenschaftlich ausgeschlossen, weil sie nicht naturalistisch ist.“30

Während viele die Existenz von „Schrott“-DNS als „Beweis“ für Evolution benutzen, benutzt Claverie die Annahme von Evolution als „Beweis“ für die Existenz von „Schrott“-DNS! Das ist eine klare Parallele zum Fall der rudimentären Organe. Dort benutzte man Evolution als Beweis dafür, dass diese Organe angeblich überflüssige Überbleibsel von der Evolution seien. Dies führte dazu, dass die weitere Erforschung der Funktion dieser Organe behindert wurde. Claverie´s Einstellung könnte ganz ähnlich die Erforschung der Netzwerkfähigkeit nicht-kodierender DNS behindern.

Zusammenfassung

  • „Schrott-DNS“ (bzw. DNS, die nicht direkt Proteine kodiert) ist kein Beweis für Evolution. Die angebliche Existenz von „Schrott-DNS“ folgt hingegen direkt aus der falschen Annahme der Richtigkeit von Evolution.
  • Die Tatsache, dass keine Funktion bekannt ist, lässt nicht den Schluss zu, dass es auch tatsächlich keine Funktion gibt.
  • Für die nicht-kodierende DNS wurden bereits viele Anwendungen gezeigt.
  • Es spricht vieles dafür, dass die nicht-kodierende DNS eine wesentliche Rolle in einem ausgeklügelten genetischen Netzwerk spielt. Dies könnte auch entscheidend sein für die Entwicklung vielzelliger Kreaturen aus einer befruchteten Eizelle heraus, sowie für die Diversifizierung der Tierarten nach der Sintflut (z.B. ein hundeartiger Vorfahre, aus dem dann Dingos, Wölfe, Kojoten u.s.w. hervorgingen).

Die Programme des Lebens

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Information ist ein Maß für die Komplexität, mit der die einzelnen Bestandteile eines Speicher-Mediums angeordnet sind; sie hängt nicht davon ab, welche Bestandteile dazu verwendet werden. Beispielsweise wird auf gedrucktem Papier Information mittels der 26 Buchstaben des Alphabets gespeichert, wobei die Buchstaben durch spezielle Anordnungen der Tinten-Moleküle auf dem Papier entstehen. Die Information ist hingegen nicht in den Buchstaben selbst enthalten. Selbst eine Übersetzung in eine andere Sprache, sogar mit einem anderen Alphabet, muss nicht notwendigerweise den Informationsgehalt verändern. Was sich ändert, ist einfach die äußere Erscheinungsform. Die Festplatte eines Computers speichert die Information auf eine ganz andere Art – als eine Abfolge von magnetischen „ein oder aus” Signalen auf einer ferromagnetischen Scheibe. Aber auch hier steckt die Information in der speziellen Abfolge, nicht dem magnetischen Speichermedium. Völlig verschiedene Medien können exakt dieselbe Information tragen. Ein Beispiel dafür ist der Artikel, den sie gerade lesen – die Information ist die genau dieselbe wie auf der Festplatte meines Computers. Der Unterschied ist nur, dass meine Festplatte völlig anders aussieht als die Seite, die sie gerade lesen. In der DNS wird die Information als Abfolge der vier verschiedenen DNS Basen A, C, G und T gespeichert. In einer gewissen Weise könnte man sie als chemische „Buchstaben” bezeichnen, weil sie Information analog zu gedruckten Buchstaben speichern.1 Die Vertreter der Evolutionstheorie haben gewaltige Probleme, zu erklären, wie diese „Buchstaben” aus einer Ursuppe entstehen konnten.2 Aber selbst wenn dieses Problem gelöst wäre, wäre damit noch nichts erreicht; es wäre so bedeutungslos wie ein Teller Buchstabensuppe.

Denn diese „Buchstaben” müssten sich erst verbinden, trotz der Gegenwart chemischer Prozesse, die sie wieder voneinander trennen wollen.3 Und dabei – was noch wichtiger ist – müssten sie sich zudem in der exakt richtigen Reihenfolge anordnen, um überhaupt irgendeine sinnvolle Bedeutung für die Vorgänge in lebenden Organismen zu haben.

Eine Gruppe (Codon) von 3 DNS „Buchstaben” ergibt einen Protein-„Buchstaben” namens Aminosäure, und die Umwandlung von den „Buchstaben” in ein Protein nennt man „Translation”. Da ein einziger Fehler in einem Protein katastrophale Auswirkungen haben kann, ist es wichtig, korrekt zu dekodieren. Denken Sie noch einmal an geschriebene Sprache – sie nützt nur, wenn der Leser mit der Sprache vertraut ist. Zum Beispiel muss der Leser wissen, dass die Buchstabenabfolge „K-A-T-Z-E” für ein pelziges Haustier mit einziehbaren Klauen steht. Betrachten Sie nun die Buchstabenfolge „G-I-F-T”. Auf Englisch bedeutet es Geschenk, auf Deutsch hingegen Gift. Verständlicherweise wollten einige deutsche Postbeamte in der Zeit nach dem Anthrax-Skandal vom 11. September, nur ungern mit Paketen mit der Aufschrift „Gift” hantieren.

Literaturhinweise und Anmerkungen

  1. Adenin, Zytosin, Guanin und Thymin. Diese sind Bestandteile sogenannter Nukleotide, die aus dem Zucker Desoxyribose, einem Phosphat und einer Base bestehen. In der RNS wird Thymin durch Uracil (U), und Ribose durch Desoxyribose ersetzt.
  2. Sarfati, J., Origin of life: instability of building blocks, Journal of Creation 13(2):124–127, 1999.
  3. Sarfati, J., Origin of life: the polymerization problem, Journal of Creation 12(3):281–284, 1998.
Es wird gezeigt, wie DNS in mRNS mit Hilfe von RNS Polymerase umgeschrieben wird, und wie sie dann im Ribosom in ein Protein umgesetzt wird, wobei sogenannte tRNS „Adaptions“-Moleküle verwendet werden. Das Protein wird dann von Chaperons zu einer molekularen Maschine namens Chaperonin eskortiert, wo es schließlich korrekt gefaltet wird. Diese gesamte Maschinerie ist in der DNS selbst kodiert, wobei die DNS ihrerseits wieder nicht ohne diese Dekodier-Maschinerie gelesen werden kann – ein Teufelskreis bzw. Henne-Ei Problem. Darüber hinaus benötigen die meisten dieser Prozesse Energie, die von dem Molekül ATP geliefert wird, das vom ATP Synthese Motor (rechts) stammt. Doch der ATP Synthese Motor kann nicht ohne die Anweisungen, die in der DNS gespeichert werden, zusammengebaut werden, wobei die Anweisungen erst von der Dekodier-Maschinerie gelesen werden müssen, die dazu ihrerseits wieder ATP benötigt … Ein dreifacher Teufelskreis, vielleicht vergleichbar dem Ei-Puppe-Grashüpfer Problem.
Es wird der 20-Nanometer große ATP Synthese Motor gezeigt (ein Nanometer ist ein Tausend-Millionstel eines Meters). Diese rotierenden Motoren in den Membranen der Mitochondrien (den Energiekraftwerken der Zelle) werden von Protonen angetrieben (d.h. durch elektrisch positiv geladene Teilchen). Die Rotation des Motors wandelt ADP Moleküle und Phosphat in den Energietreibstoff der Zelle, ATP, um.

Literaturhinweise und Anmerkungen

  1. DNS= Desoxyribonuklein-Säure. Siehe Wieland, C., The marvellous ‘message molecule’, Creation, 17(4):10–13, 1995. Zurück zum Text.
  2. Dawkins, R., The Blind Watchmaker, W.W. Norton, New York, p. 115, 1986. Zurück zum Text.
  3. Grigg, R., Information: A modern scientific design argument, Creation, 22(2):52–53, 2000. Zurück zum Text.
  4. Gitt, W., Am Anfang war die Information, CLV, Bielenfeld, Germany, 1997. Zurück zum Text.
  5. Popper, K.R., Scientific Reduction and the Essential Incompleteness of All Science; in Ayala, F. and Dobzhansky, T., Eds., Studies in the Philosophy of Biology, University of California Press, Berkeley, p. 270, 1974. Zurück zum Text.
  6. Sarfati, J., Self-replicating enzymes? Journal of Creation, 11(1):4–6, 1997. Zurück zum Text.
  7. Fraser, C.M. et al., The minimal gene complement of Mycoplasma genitalium, Science, 270(5235):397–403, 1995; perspective by Goffeau, A., Life with 482 Genes, same issue, pp. 445–446. Zurück zum Text. Zurück zum Text.
  8. Gitt, W., Dazzling design in miniature, Creation, 20(1):6, 1997. Zurück zum Text.
  9. Sarfati, J., Origin of life: instability of building blocks, Journal of Creation, 13(2):124–127, 1999. Zurück zum Text.
  10. Bradley, D., The genome chose its alphabet with care, Science, 297(5588):1789–91, 13 September 2002. Mac Dónaill’s Theorie schließt Paritäts-Bits mit ein, d.h. eine extra 1 oder eine extra 0, um einen binären Strang zu einer geraden Zahl zu ergänzen (z.B. wenn die Zahl 11100110 übermittelt wird, wird am Ende eine extra 1 hinzugefügt (11100110,1); bei der Zahl 11100001 wird hingegen eine Null hinzugefügt (11100001,0)). Wenn ein Fehler vorliegt, der eine 1 in eine 0 umwandelt oder umgekehrt, ergibt der binäre Strang eine ungerade Zahl und der Empfänger weiss dann, dass der Strang nicht korrekt übermittelt wurde. Mac Dónaill fand heraus, dass er gewisse strukturelle Eigenschaften der DNS “Buchstaben” wie eine 4—stellige binäre Zahl behandeln konnte, wobei die vierte Stelle ein Paritätsbit war. Er fand heraus, dass diese DNS Buchstaben alle gerade Parität haben, und dass „Alphabete bestehend aus Nukleotiden mit gemischter Parität katastrophal hohe Fehlerraten haben.“ Zurück zum Text.
  11. RNS = Ribonukleinsäure. Zurück zum Text.
  12. Wiedersheim behauptete, dass es über 180 “rudimentäre” Strukturen im menschlichen Körper gäbe, einschließlich 86 “verkümmerter” Organe, siehe The Structure of Man: an Index to his Past History; transl. Bernard, by H. & M., Macmillan, London, 1895. Zurück zum Text
  13. Die Kurzfassung des Oxford English Dictionary (1993) definiert “rudimentär” als „degeneriert oder verkümmert, als ein Organ, das im Lauf der Evolution funktionslos wurde“. Einige Vertreter der Evolutionstheorie definieren jetzt den Begriff “rudimentär“ einfach neu als „reduziert oder in seiner Funktion modifiziert“.In diesem Fall könnten sogar wichtige, funktionierende Organe als „rudimentär“ bezeichnet werden. Es scheint fast so zu sein, dass man die Spielregeln ändert, weil man die Debatte verliert. Zurück zum Text.
  14. Scadding, S.R., Do ‘vestigial organs’ provide evidence for evolution?, Evolutionary Theory, 5(3):173–176, 1981. Zurück zum Text.
  15. Siehe auch Bergman, J. and Howe, G., ‘Vestigial organs’ are fully functional, Creation Research Society Books, Kansas City, 1990. Zurück zum Text.
  16. Ein aktuelles Beispiel sind bestimmte, verkürzte Muskeln in den Beinen von Pferden, von denen man jetzt weiß, dass sie eine lebenswichtige Rolle bei der Dämpfung gefährlicher Vibrationen übernehmen. Siehe Sarfati, J., Useless horse body parts? No way! Creation, 24(3):24–25, 2002; based on Nature, 414(6866):895–899, 855–857, 20/27 December 2001. Zurück zum Text.
  17. Für einen Überblick siehe Walkup, L., Junk DNA: evolutionary discards or God’s tools? Journal of Creation, 14(2):18–30, 2000. Zurück zum Text.
  18. Nature, 420(6915):509–590, 5 December 2002. Zurück zum Text.
  19. Gillis, J., ‘Junk DNA’ contains essential information—DNA has instructions needed for growth, survival, Washington Post, 4 December 2002. Zurück zum Text.
  20. Die Vertreter der Evolutionstheorie bezeichnen diese fast identischen Sequenzen als “hochkonserviert”, weil sie Ähnlichkeiten auf einen gemeinsamen Vorfahren zurückführen. In diesem speziellen Fall gehen sie davon aus, dass die natürliche Selektion alle Unterschiede innerhalb dieser 5% eliminierte, um die korrekte Funktion sicherzustellen. Kreationisten interpretieren hingegen dieselben Daten als Hinweis auf einen Designer, der die Sequenzen ganz genau festlegte, weil dies für die korrekte Funktion notwendig ist. Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, wie angeblich von dem Evolutionsgedanken beflügelte Wissenschaft mindestens genauso viel Sinn macht, wenn man einen biblischen Rahmen zugrunde legt. Zurück zum Text.
  21. Cohen, P., New genetic spanner in the works, New Scientist, 173(2334):17, 16 March 2002. Zurück zum Text.
  22. Batten, D., ‘Junk’ DNA (again), Journal of Creation, 12(1):5, 1998. Zurück zum Text.
  23. Coglan, A., Electric DNA: There’s another information superhighway lurking in our genes, New Scientist, 161(2173):19, 13 February 1999; citing Jacqueline Barton of the California Institute of Technology, Chemistry & Biology 6(2):85. Zurück zum Text.
  24. Dennis, C., The brave new world of RNA, Nature, 418(6894):122–124, 11 July 2002; cited on p. 124. Zurück zum Text.
  25. Mattick, J.S. Non-coding RNAs: The architects of eukaryotic complexity, EMBO Reports, 2:986–991, November 2001. Zurück zum Text.
  26. Cooper, M., Life 2.0, New Scientist, 174(2346):30–33, 8 June 2002; Dennis, ref. 24. Zurück zum Text.
  27. Ref. 26, p. 32. Zurück zum Text.
  28. E.g. Wood, T.C., Altruistic Genetic Elements (AGEs), cited in Walkup, ref. 17. Zurück zum Text.
  29. Lewontin, R., Billions and billions of demons, The New York Review, 9 January 1997, p. 31; Evolutionist’s blind faith in atheism, regardless of how absurd it seems. Zurück zum Text.
  30. Todd, S.C., correspondence to Nature, 401(6752):423, 30 Sept. 1999; A designer is unscientific—even if all the evidence supports one! Zurück zum Text.

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