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Editor’s note: As Creation magazine has been continuously published since 1978, we are publishing some of the articles from the archives for historical interest, such as this. For teaching and sharing purposes, readers are advised to supplement these historic articles with more up-to-date ones suggested in the Related Articles and Further Reading below.

Orchideen… Zeugen des Schöpfers

von 
übersetzt von Paul Mathis 

Designte Bestäuber

Bees become attracted to the flower of the Coryanthes orchid.
1. Bienen werden von der Blütenpracht der Coryanthes-Orchidee angezogen.
The bee slips and falls into the ‘bucket’.
2. Die Biene rutscht aus und fällt in den „Eimer“.
Because of the angle and slipperiness of the interior walls, the bee is forced to exit through the narrow ‘escape tunnel’, conveniently aided by a step and hairs suitably placed near the surface. As it does so, pollen sacs are glued to its back by the plant.
3. Aufgrund der Neigung und Glätte der Innenwände ist die Biene gezwungen, durch den schmalen „Fluchttunnel“ zu steigen. Eine Stufe und passend platzierte Härchen nahe der Oberfläche unterstützen sie dabei komfortabel. Hierbei klebt die Orchidee die Pollensäcke auf den Rücken der Biene. Die Biene fliegt dann zu einer anderen Orchidee. Der Vorgang wird dort wiederholt. Die Orchidee besitzt jedoch einen Mechanismus, um die Pollen diesmal vom Rücken der Biene zu entfernen und die Befruchtung abzuschließen.

Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass sich blühende Pflanzen durch Evolution weiterentwickelt haben. Selbst Charles Darwin bemerkte einmal: „Wie es mir scheint, ist in der Geschichte des Pflanzenreichs nichts außergewöhnlicher, als die offensichtlich sehr plötzliche und unerwartete Entwicklung der höheren Pflanzen.“1 Die Familie der Orchideen ist mit etwa 30.000 Arten eine der größten Pflanzenfamilien. Orchideen kommen in vielen Formen und Größen vor, wobei die bekanntesten vermutlich die Insekten-imitierenden Arten sind. Viele dieser Nachahmungen haben sehr raffinierte Techniken, um bestäubende Insekten durch den Seh- und Geruchssinn anzulocken. Kann die Evolution den Ursprung dieser Mechanismen erklären?

Vorrichtungen

Darwin war von Orchideen fasziniert; in seinem Buch „Origin of Species“ (Die Entstehung der Arten) erwähnte er die „unerschöpfliche Anzahl von Vorrichtungen“, mit denen Orchideen ihre Bestäubung sicherstellen und stellte heraus, dass sie Veränderungen in jedem Teil der Blume erfordert hätten.2 Darwin hatte jedoch nicht den Versuch unternommen, zu erklären, wie die natürliche Selektion schrittweise solche Blumen hervorbringen könnte, die den Insekten so perfekt ähnelnwie Insekten aussehen, dass die Insekten selbst getäuscht werden. Er beschrieb diese Zusammenhänge lediglich als „die Summe vieler vererbter Veränderungen“, was keine Erklärung, sondern nur eine Meinung ist.

Auch die heutigen Evolutionisten haben dafür keine schlüssige Erklärung. Sie behaupten einfach, dass sich Blumen und Insekten gleichzeitig entwickelt haben, um sich gegenseitig zu ergänzen. Gordon Rattray Taylor (*1911 †1981) war ein Evolutionist, der dennoch viele schwierige Fragen zur Theorie stellte. Über die Orchideen schrieb er: „Viele Variationen in der Orchideenform haben wenig oder gar keinen Selektionsvorteil; jedenfalls ist eine Variante nicht vorteilhafter als eine andere“.3 Er schrieb auch: „Die FrauenHausschuh-Orchidee hat ein unglaublich kompliziertes Bestäubungssystem – und ist vom Aussterben bedroht“.4

Aufwändiges Design

Das komplizierte Design vieler Orchideen widerlegt die Vorstellung, dass sie sich langsam entwickelt hätten. Der Zweck ihrer hochentwickelten Mechanismen besteht darin, den Fortbestand der Art durch Bestäubung zu sichern. Da die Art ohne Bestäubung ausgestorben wäre, folgt daraus, dass jeder Aspekt dieser Mechanismen von Anfang an vorhanden sein und funktionieren musste.

Wenn eine Orchidee wie eine Biene oder ein anderes Insekt aussehen musste, um einen Bestäuber anzulocken, dann wäre das Insekt so lange nicht interessiert, bis die Blume eine deutliche Ähnlichkeit hätte.

Erstaunlicher Mechanismus

Eines der erstaunlichsten Mitglieder der Orchideenfamilie ist die Eimerorchidee, die in zwei Arten vorkommt: Coryanthes speciosa und Stanhopea grandiflora. Diese Orchideen haben einen komplizierten Mechanismus, durch den Bienen angelockt, gefangen und dann freigelassen werden. Eimerorchideen werden von den Männchen zweier Arten von Bienen – Euglossa meriana und Euglossa cordata – bestäubt, die ihrerseits speziell für diese Aufgabe konzipiert sind.

Zunächst wird die Biene vom Duft des Orchideennektars angezogen. Dabei sammelt sie an der Blütenoberfläche eine Flüssigkeit, die sie für weibliche Bienen attraktiv macht.

Diese Bienen haben an ihren modifizierten Vorderbeinen Sammelorgane, die den Duft an die Hinterbeintaschen weiterleiten, von denen sie freigesetzt werden können, um Weibchen für die Paarung anzulocken.

Die Oberfläche der Orchidee ist glitschig. Das führt dazu, dass die Biene ausrutscht und in den „Eimer“ fällt. Dieser enthält eine Flüssigkeit, die aus einer darüber liegenden Drüse tropft. Der für die Biene einzige Weg nach draußen ist ein Tunnel. Es gibt sogar eine bequeme Stufe, die vom Flüssigkeitsbecken zum Tunneleingang führt.

Diese Orchideen haben einen ausgeklügelten Mechanismus, durch den Bienen angelockt, gefangen und dann freigelassen werden.

Während die Biene dabei ist, durch den Tunnel zu entkommenflieht, ziehen sich dessen Wände zusammen und halten die Biene fest. Durch einen Mechanismus der Pflanze werden dann zwei Pollensäcke auf den Rücken der Biene geklebt. Sobald der Klebstoff getrocknet ist, wird die Biene freigelassen. Wenn sie dann zu einer anderen Eimerorchidee fliegt, findet der gleiche Prozess statt. Nur werdenird diesmal beim Versuch der Biene, den Tunnel zu verlassen, durch einen Haken im Dach des Tunnels die Pollensäcke wieder entfernten. Der Befruchtungsprozess ist dann abgeschlossen!

Korrekte Reihenfolge

Der Mechanismus der Eimerorchidee umfasst mindestens fünf verschiedene funktionelle AspekteFunktionen, die in der richtigen Reihenfolge funktionieren müssen – das Anlocken der Biene; das Fallen dadurch fällt sie dann in den Eimer; die Drüse, um den Eimer mit Flüssigkeit zu füllen; der Tunnelausgang und die Vorrichtungen für die Befestigung und Entfernung der Pollensäcke. Wenn irgendein Teil des Mechanismus fehlen würde oder unvollständig wäre, könnte die Pflanze nicht befruchtet werden. Derie UrsprungEntstehung der wunderbaren und genialen Maschinerie der Eimerorchidee ist sicherlich fatal für die Evolutionstheorie mit ihrendurch nur graduellen Anpassungen.

Diese Blumen müssen von Anfang an so geschaffen und gestaltetdesignt worden sein, dass sie auf diese Weise funktionieren. Sie sind ein überwältigendes Zeugnis für das Design und die SchöpferkraftKraft Gottes, des Schöpfers.

Literaturangaben

  1. In einem Brief an den Botaniker Sir Joseph Hooker von den Kew Gardens, 1881. Zurück zum Text.
  2. Darwin, C., The Origin of Species, Mentor, New York (NY), S. 179, 1958. Zurück zum Text.
  3. The Great Evolution Mystery, Secker & Warburg, S. 163, 1983. Zurück zum Text.
  4. Ref. 3, S. 232. Zurück zum Text.